TCM – Traditionelle Chinesische Medizin in der Klinik Walstedde
Die jahrtausendealte chinesische Medizin ergänzt immer häufiger die klassische Schulmedizin. Wir arbeiten mit vielfältigen Angeboten und alternativen Therapiemethoden der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM).
Den Menschen ganzheitlich zu sehen, steht dabei im Vordergrund!
Es werden Entspannungsmethoden zu Förderung, Stärkung und Regulierung von körperlichen, geistigen und seelischen Funktionen angeboten (Qi Gong). Mit KAHA (eine Mischung von Qi Gong, Kung Fu und Haka) ist eine Vielzahl von Aktivierungsmöglichkeiten zu ganzheitlichen Prävention möglich.
Diese Therapiemethode wird begleitend zur Regulation im Klinikalltag zur Verfügung gestellt. Je nach Störungsbild und/ oder Stagnationen im therapeutischen Kontext, wird der Patient/ Klient dort abgeholt wo er steht.
Die Vernetzung der einzelnen Therapiemodule wird transparent mit Ärzten und dem Behandlungsteam kommuniziert. Die begleitenden Behandlungen werden individuell auf den Patienten/ Klienten abgestimmt.
Im Wesentlichen besteht die TCM – Behandlung in der Klinik Walstedde aus vier Modulen:
1) Ohrakupunktur/Akupressur:
Reflexzonenregulation, z. B. zur Schlafförderung und Suchtprävention(Suchtdreieck), bei Allergien, Heuschnupfen, Ischialgien, einem Schulter-Armsyndrom, Bronchitis usw. Ohrmassagen und Ohrakupressur mit Goldkugeln haben eine ähnliche Wirkung, hierbei wird jedoch die Hautschicht nicht durchdrungen.
2) Körperakupunktur/Akupressur:
Regulation von Körperfunktionen mit unterschiedlichen Nadeltechniken, beinhaltet eine Zeitstunde mit Zungen- und Pulsdiagnostik, z.B. zur Regulation von Disharmonien, Kopfschmerzreduktion, bei Schulter- und Nackenbeschwerden, allgemeinem Erschöpfungszustand und Antriebslosigkeit, Magen-Darmbeschwerden, Zystitis, Rücken-, Knie- und Fußbeschwerden, Allergien , Heuschnupfen, Asthma, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, chronischen Störungen des Schlaf- und Wachrhythmus, Traumata, Stimmungsschwankungen oder gynäkologischen Beschwerden. Am Ende der Behandlung gibt es eine Reflexion, aus welcher evtl. Aufgaben resultieren können.
3) Fußreflexzonenmassage:
Prävention und Gesunderhaltung. Dabei wird über die Füße körperlich harmonisierend und stabilisierend gearbeitet. Diese manuelle Therapieform unterstützt die vorhandenen Selbstheilungskräfte, zur Regulation und Prävention, bei Wirbelsäulenbeschwerden, Ischialgien, Bewegungseinschränkungen im Schulter und Beckengürtel, funktionelle Erkrankungen des Verdauungstraktes, Gastritis, chronischer Obstipation, Diarrhöen, Übermüdung oder Überforderung, Vorfeldschäden durch z. B. Unfälle, ect.
4) Schröpfenkopfmassage:
Aufsetzen eines Schröpfkopfes auf unversehrte, zuvor eingeölte, Hautstellen. Das Verschieben des Schröpfkopfes hat eine durchblutungsfördernde Wirkung und ist erfolgreicher als eine klassische Massage. Anwendung findet diese Methode bei z.B. Ischialgien, Knieproblemen, einem Karpaltunnelsyndrom, Hypertonien, einer Bronchitis, Asthma, Kopfschmerzen, Nierenschwäche, Wetterfühligkeit, Hypotonien, Depressionen, Verdauungsproblemen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Gua Sha:
Ist eine ostasiatische „Schabemethode" und eine wichtige medizinische manuelle Behandlungsmethode. Wichtig zu erwähnen ist, dass hierbei die Haut nicht verletzt wird. Anwendung bei akuten Beschwerden, z.B. Lösung von Spasmen und Schmerzen, Normalisierung der Durchblutung von Muskeln und Gewebe. Es wirkt entzündungshemmend und regt die Immunabwehr an.
Der Patient/ Klient erhält 10 Therapieeinheiten zu je einer Stunde. Eine Abschlussreflektion ist fest verankert.
Diese Behandlungsmethode wird häufig mit einer Akupunktur kombiniert.
Impulsgebend ist die TCM (Traditionelle chinesische Medizin) mit anderen Modulen (Kunst-Kreativ-, Entspannung- und Atemtechniken, Meditation) verknüpft.
Weitere Behandlungsmöglichkeiten:
Moxibution:
Wärmebehandlung mit Beifußkraut
Kinesiotaping:
Zur Unterstützung funktionseingeschränkter Muskulatur
Dorn Breus Massagen:
Wirbelsäulenmassage
Zum Behandlungsablauf:
Der Pat. kommt mit seinen Beschwerden und benennt diese. Es wird eine Anamnese erstellt.
Im Verlauf wird eine Puls- und Zungendiagnostik durchgeführt. Weiter wird der Patient/ Klient ganzheitlich wahrgenommen. Es wird ein, auf den Patienten abgestimmtes, Therapiemodul ausgewählt. Dies immer in Absprache mit den Ärzten und dem Behandlungsteam.
Über mögliche Nebenwirkungen wird der Patient/ Klient selbstverständlich vor der Behandlung aufgeklärt.
- Anamnese
- Aufklärung
- Einverständniserklärung
- Behandlungsplanung (10 Termine)
- Stabilisierung
- Reflektion der Behandlung
- Abschluss
- Neujustierung